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Thomas Vava, Mato Oput

Thomas Vava, Mato Oput

Thomas Vava 

Mato Oput

200cm x 200cm

2025

 

Die Installation bezieht sich auf ein Ritual aus Norduganda, das Vergebung und Heilung nach schweren Konflikten in den Mittelpunkt stellt. Im Zentrum der Arbeit steht der tiefgreifende Akt der Vergebung, den das Mato Oput-Ritual fordert – eine Vergebung, die schwerfällt, aber für echten Frieden unerlässlich ist. Während des Rituals setzen sich ehemalige Feinde zusammen, teilen ein bitteres Getränk und übernehmen Verantwortung für das zugefügte Leid. Dieser Moment zwingt zur Konfrontation mit dem Schmerz, öffnet aber zugleich einen Raum für Wiederherstellung. Vergebung ist hier kein passiver Akt, sondern eine bewusste, mutige Entscheidung. Die Installation verkörpert diesen Geist und macht deutlich: Wahre Heilung beginnt erst mit dem Entschluss zur Vergebung.

Thomas Vava (geb. 1992 in Uganda) lebt und arbeitet in Wien und Uganda. Seit 2021 studiert er Kunst und Bild (Kontext) an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, zuerst bei Hans Ashley Scheirl, und nun bei Alice Creischer und Andreas Siekmann.

Vava's Werke sind von einer bemerkenswerten Frische und Kühnheit geprägt. Mit leuchtenden Farben und starken Kontrasten kombiniert er realistische Darstellungen mit ungewöhnlichen Materialien wie Müllsäcken und Kunststoffabfällen, die aus den Bildern herausragen und ihnen eine dreidimensionale Tiefe verleihen. Diese Materialwahl reflektiert nicht nur eine kreative Herangehensweise, sondern auch ein Umweltbewusstsein und eine kritische Auseinandersetzung mit den Themen Abfall und Nachhaltigkeit.
Vava's Werke sind Ausdruck seiner Wertschätzung und Liebe zur kulturellen Vielfalt seiner Heimat. Indem er traditionelle afrikanische Kunstformen mit zeitgenössischen, nachhaltigen Techniken verbindet, schafft er eine eindrucksvolle Synthese von Vergangenheit und Gegenwart.
Work #2620
Anfangsdatum 02/07/2024 16:15
Enddatum 31/12/2025 10:45

Thomas Vava, Mato Oput