Laurence Sturla (*1992 in Swindon, Großbritannien) lebt und arbeitet in Wien. Seine künstlerische Praxis bewegt sich an der Schnittstelle von Skulptur, Architektur und Erinnerung. Mit keramischen Arbeiten, die an industrielle Fragmente und architektonische Relikte erinnern, untersucht er die Spuren vergangener Produktionswelten und deren Überreste im urbanen Raum. Seine Werke erscheinen oft wie Fossilien einer unsichtbaren Geschichte – mechanisch, organisch, fragmentiert.
Sturlas Arbeiten sind keine bloßen Abbildungen von Maschinen oder Architektur, sondern poetische Rekonstruktionen von Erinnerung und Vergänglichkeit. Er nutzt Keramik, um die physische Präsenz von Geschichte zu erfassen und in Form von Skulpturen, Reliefs und Installationen zu manifestieren. Dabei entstehen Werke, die sowohl vertraut als auch fremd wirken – als Relikte einer verlorenen Welt, die sich zwischen Vergangenheit und Gegenwart bewegen.
Seine Arbeiten wurden international ausgestellt, unter anderem im Museum der Moderne Salzburg, im Belvedere 21 in Wien und im MAK Wien. In der Ausstellung - Collecting Policy New Works - im Museum der Moderne Salzburg (2022) sprach er über seine Praxis und ihre Auseinandersetzung mit der Materialität von Keramik und deren metaphorischer Bedeutung (Quellen: Museum der Moderne Salzburg, Belvedere 21, MAK Wien).