€7.200 €

Irene Andessner, Irrlichter

Irene Andessner, Irrlichter

Irene Andessner

Irrlichter ED v. 3, 2000

C-Print

100 x 80 cm

In der Werkreihe Irrlichter (2000) beschäftigt sich Irene Andessner mit der historischen Figur Milli Stubel-Orth, einer Wiener Balletttänzerin des 19. Jahrhunderts, die durch ihre spektakulären Auftritte im Rampenlicht auffiel. Stubel trat unter anderem mit elektrisch beleuchtetem Kostüm auf – ein damals sensationelles Symbol für Technik, Bühne und Glanz.

Andessner greift dieses Bild auf, inszeniert sich selbst in der Rolle der Tänzerin und überträgt die Idee in großformatige Werke.

Irene Andessner studiert von 1978 bis 1983 Malerei bei Emilio Vedova, Max Weiler und Arnulf Rainer. In ihrem Kölner Atelier malt sie ab 1989 bis 1995 hauptsächlich Selbstporträts – ohne Maske, ohne Rolle. Ab Mitte der 1990er Jahre tritt die Selbstinszenierung mit Rollenspiel an die Stelle des gemalten Selbstporträts – gefilmt auf VHS und fotografiert auf Polaroid-Film, der als Unikatbildmedium der Malerei am Nächsten kommt. Es entstehen „Nachbilder“ von künstlerischen Vorbildern wie Sofonisba Anguissola bis Frida Kahlo, später auch von angehimmelten oder vergessenen historischen, mythischen und fiktiven Frauen wie Marienfiguren, Forscherinnen, Schauspielerinnen, Musen und Mätressen. Neben dem Malerei-Œuvre besteht Andessners Werk bis heute aus rund 160 gefilmten und fotografischen Selbst- und Rollenporträts sowie ca. 20 Gruppenbildern. Einige dieser Produktionen entstehen in Museen im Rahmen von Performances und Tableaux vivants. Seit 2004 befindet sich das Atelier Andessner in Wien.
JA
Irene Andessner
Terminvereinbarung an office@artcare.at
Work #2857
Anfangsdatum 20/09/2022 11:32
Enddatum 17/09/2025 18:00
Aktueller Preis 7.200 €
Total fällig 7.200 €

Irene Andessner, Irrlichter

Aktueller Preis: 7.200 €