Otto Mühl, *1925 Grodnau, †2013 Moncarapacho, Von 1948 bis 1952 absolvierte er ein Lehramtsstudium für Deutsch und Geschichte an der Universität Wien und machte auch ein Probejahr an einer Realschule. 1953 begann er ein Studium der Kunstpädagogik an der Akademie der bildenden Künste. Während des Studiums begann er als Zeichenlehrer und Maltherapeut in einem Kinder-Therapieheim zu arbeiten. 1962 fand in seinem Atelier die erste aktionsähnliche Veranstaltung statt (Muehl ließ sich mit Nitsch und Frohner 3 Tage lang einmauern). Das im Zuge der Aktion/Ausstellung entstandene gemeinsame Manifest "Die Blutorgel" markiert den Beginn des Wiener Aktionismus. Mit der von Otto Muehl propagierten Zerstörung des Tafelbilds, seinen Gerümpelskulpturen, Collagen und Aktionen nimmt er im Wiener Aktionismus - in Österreichs wichtigstem Beitrag zum internationalen Kunstgeschehen der Nachkriegszeit - neben Künstlern wie Hermann Nitsch, Günter Brus, Alfons Schilling und Rudolf Schwarzkogler eine herausragende Position ein. Schlüssig folgte die Gründung der Kommune am Friedrichshof, zunächst AAO - Aktions-Analytische Organisation - genannt, aus den radikalen künstlerischen Fragestellungen der späten sechziger Jahre. Die Kommune am Friedrichshof war der idealistische Versuch, die Welt durch Kunst zu verändern. In letzter Konsequenz musste dieser anarchistische Vorstoß als Staat im Staat scheitern und Utopie bleiben.
Um ein Gebot für einen Artikel abzugeben, tragen Sie bitte die höchste Summe ein, welche Sie maximal bereit sind, zu zahlen. Liegt das aktuelle Gebot bei 1,00€, Ihnen ist der Artikel jedoch 15,00€ wert, so tragen Sie diesen Wert ein. Weder der Verkäufer, noch die anderen Bieter können Ihr Höchstgebot einsehen. Unser System platziert anschließend Ihre Gebote, beginnend mit der nächstmöglichen geringsten Erhöhung. Die Erhöhungsrate wird vorgegeben durch das aktuelle Höchstgebot. Sehen Sie sich die Erhöhungsraten in der Tabelle unten an.